Dies ist ein weiterer Bericht zur Kooperation mit der KHSB, Startwerkstatt. Die Startwerkstatt findet an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen im ersten Semester für angehende Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter statt. An dieser Stelle berichten die Studierenden selbst:
Theaterprojekt im Rahmen der Obdachlosen-Uni in Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule
Am 24. April 2019 veranstalteten wir, drei Studierende der Katholischen Hochschule für Sozialwesen, in der Wohnungsloseneinrichtung in der Paul-Gesche-Straße einen Theaterworkshop. Mit dabei war Obdachlosen-Uni Dozent Rainer von Dziegielewski, der uns bei der Leitung des Projektes unter die Arme griff.
Mit den zwei Teilnehmenden starteten wir den Workshop mit mehreren Aufwärmübungen wie Kennenlernspielen zum Nameneinprägen, Raumlauf und Übungen für die Stimme und das Darstellen von Emotionen. Für die Entwicklung einer kleinen Szene stellten wir den Teilnehmenden drei Themen zur Auswahl, von denen sie sich letztendlich für das Thema „Berlin“ entschieden.
Mit der Methode „Speedwriting“, bei der die Teilnehmenden, ohne den Stift abzusetzen, all ihre Gedanken zu der Thematik „Berlin“ aufschrieben, sammelten wir Inspiration für die abschließende Szene. In der Gruppe stellten wir uns gegenseitig vier selbstausgewählte Sätze in verschiedenen Emotionen vor. Diese Übung diente als Grundlage für die spätere Szenen- und Charakterentwicklung. Im Raumlauf versetzten sich alle Teilnehmenden mithilfe von Fragen in ihre ausgedachten Charaktere hinein.
Eine Requisite, die sie aus mitgebrachten Gegenständen auswählen konnten, sollten die Teilnehmenden in der Szene einbringen. In einem gemeinsamen Gespräch sammelten wir Ideen und legten den Spielort und die Beziehungen zwischen den Charakteren fest. Die abschließende Szene haben wir weitgehend improvisiert und im Spiel gemeinsam erarbeitet.
Schlussendlich konnten wir somit eine ca. 15 Minuten lange Szene auf die Beine stellen, in der sich alle Teilnehmenden sehr gut und kreativ einbrachten. Es ging um gute und schlechte Stimmung in der Hauptstadt und die Rolle der T-Helferzellen und des Theaterflos bei der Verbreitung dieser Emotionen.
Insgesamt war es, trotz weniger Teilnehmenden, ein erfolgreicher Workshop. Die Übungen machten allen viel Spaß und jede/r versuchte, das Beste aus ihren/seinen Ideen zu machen. Es herrschte die ganze Zeit eine sehr entspannte Atmosphäre und in den Pausen tauschten wir uns immer wieder gegenseitig aus.
(Foto: Rainer von Dziegielewski)
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