Bei der Vorstellungsrunde der Obdachlosen-Uni im Hinterhof von Synergetik e.V. bin ich auf Interesse und auf spannende Persönlichkeiten getroffen. In Erinnerung geblieben sind vor allem der Wunsch nach einer "Muckibude", sprich, daran, sich fit zu halten.
(Bildquellen: Victor Freitas auf Unsplash und New Old Stock - Vintage photos from the public archives)
Auch an der geplanten Fahrradtour durch Lichtenberg möchten einige teilnehmen. Wir werden also gemeinsam die Gedenkstätte der Sozialisten besuchen, an der Schafweide vorbei fahren und die Gedenkstätte Hohenschönhausen näher erkunden. Wer sie nachfahren möchte, der schaue sich gern alles nochmal genau auf der Obdachlosen-Uni Radtour auf komoot.de an.
Eine, der tollen Persönlichkeiten, den ich im Hinterhof von Synergetik e.V. getroffen habe, ist auch André. Er lebte eine ganze Weile auf der Straße und weiß, wovon er spricht. Bei ihm klingelt das Telefon und er gibt Tipps, wie man auf der Straße zurecht kommt. Er erklärte sich bereit, Kurse anzubieten, wie man in Berlin ohne Geld über die Runden kommt, wie man seine Obdachlosen-Zeitung gut und selbstbewusst an die Frau und an den Mann bekommt und wie man erfolgreich schnorren kann. Aber auch, wie man sich als Anfänger auf der Straße erfolgreich verhält, um nicht anzuecken.
Weitere Interessensgebiete, die angesprochen wurden, umfassten u. a. Gitarre lernen und neue Spiele lernen. Dazu später sicher mehr. Einen Gitarrenkurs gab es an der Obdachlosen-Uni übrigens schon einmal. Rainer, der den Kurs damals gegeben hatte, machte dann auch beim Theater- und beim Kochkurs mit. Heute sieht man ihn, unter anderem, auf Draisinenrennen.
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