Ich hatte letzten Freitag ein Gespräch mit Miriam Kilali. Ich kenne sie, da ich 2011/2012 Nachtwache im Haus Schöneweide, ein Haus für alkoholkranke Männer, war. Die Künstlerin hatte das Haus mithilfe der Bewohner und Unterstützung von Sponsoren und Stiftungen, 'schick gemacht'. Oder, anders ausdrückt: "Die Reichtumprojekte verfolgen das Ziel, die Themen 'Reichtum' und 'Armut' abseits des rein materiell-konsumorientierten Zusammenhangs in engen Kontakt miteinander zu bringen. Es handelt sich um eine künstlerische Vision." (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Miriam_Kilali).
(Das Haus Schöneweide in Berlin-Schöneweide)
Nun hatten wir die Idee, der Obdachlosen-Uni Berlin einen festen Standort zu ermöglichen. Die Obdachlosen-Uni ist ja eigentlich mobil und in den verschiedenen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe verankert. Das soll auch so bleiben. Trotzdem wäre es denkbar, einen Stammsitz zu haben, in dem Obdachlose, Wohnungslose, ehemalige und derzeitige, kommen können, um sich weiterzubilden und auszutauschen. Nachbarinnen und Nachbarn sind natürlich willkommen.
Was haltet Ihr eigentlich von einem festen Stammsitz der Obdachlosen-Uni? Wo die stehen soll, sei erstmal dahin gestellt. Mich würde mal Eure Meinung interessieren.
Eine weitere Idee, die in dem Gespräch mit der Künstlerin angedacht wurde, war, Kurse in den anderen Berliner Universitäten hinzubekommen. Als Beispiel nehmen wir mal die HU, die FU oder die HdK, wer auch immer. Wäre es vielleicht eine gute Idee, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Obdachlosen-Uni Berlin Zugang zu den "heiligen Hallen" zu ermöglichen. Zum Beispiel, ein Kurs im Monat für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Obdachlosen-Uni anzubieten? Oder wäre es vielleicht sinnvoller kostenlose Gasthörerschaften zu ermöglichen, also inmitten der anderen Studierenden?
Tja, diese Dinge sind uns also am Freitag nachmittag durch den Kopf gegangen und nun sind wir gespannt, was Ihr dazu sagt...
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